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Alle Gottesdienste und Veranstaltungen werden bis auf Weiteres abgesagt – Seelsorge wird weiter angeboten - Maßnahmen gegen die Corona-Virus-Verbreitung im Kirchenkreis Tecklenburg

Superintendent André Ost hat vor dem Hintergrund der Bitte des Krisenstabs des Kreises Steinfurt alle Einrichtungen und Gemeinden des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg dazu aufgerufen, alle Veranstaltungen bis auf Weiteres abzusagen. Das betrifft auch sämtliche Gottesdienste.

Mit den Kirchen im Kreis Steinfurt wurde inzwischen ein einheitliches Vorgehen abgestimmt, das den Zeitraum bis Ende April umfasst:

Gottesdienste können als öffentliche Versammlungen bis auf Weiteres nicht stattfinden.

Taufen sind in der Regel aufschiebbar und finden nicht mehr statt.

Taufen in besonderen Notlagen (in Stuationen von besonderer seelsorglicher Dringlichkeit, etwa vor dem Hintergrund einer schweren Erkrankung des Kindes oder der Eltern) sind möglich, bedürfen aber der Rücksprache und Genehmigung des Superintendenten.

Beerdigungen sind möglich.

In ökumenischer Absprache wird die maximale Teilnehmerzahl auf 20 Personen festgelegt.

Wenn möglich, soll die Trauerfeier im Freien auf dem Friedhof stattfinden, andernfalls in der Kirche oder in der Trauerhalle unter Beachtung der geltenden Abstandsregeln durchgeführt werden.

Trauungen werden in diesem Zeitraum generell abgesagt und verschoben.

Die Kirchengemeinden stehen für Seelsorge und Beratung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die zuständigen Gemeindebüros und Pfarrämter.

Die Gemeindebüros wie auch das Kreiskirchenamt in Lengerich sind für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen, in der Regel aber zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar.

 

Superintendent André Ost:

„Der Kreis Steinfurt hat die Kirchen herzlich und dringlich darum gebeten, alle Maßnahmen des Kreises zu unterstützen und die Menschen auf die Ernsthaftigkeit der Situation angesichts der Coronavirus-Verbreitung hinzuweisen. Das erfordert von uns jetzt viele Einschränkungen. Insbesondere der weitgehende Verzicht auf den Dienst der Verkündigung, das Erleben von Gottesdienst und die gewohnte Gemeinschaft in unseren kirchlichen Gruppen und Kreisen schmerzt uns sehr.

Die Gemeinden werden sich in dieser Ausnahmesituation um kreative Wege bemühen, wie sie auch in dieser schwierigen Zeit die Menschen erreichen und mit Trost und Glaubenskraft stärken können.

Der Umgang mit dieser Krisensituation ist für uns alle eine Bewährungszeit.

Es gilt jetzt, das richtige Maß zwischen zuversichtlicher Gelassenheit und Leichtsinn zu finden. Und dabei die fünf Aspekte zu beherzigen, die der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm dieser Tage benannt hat:

„Erstens: Nicht aus der Angst, sondern aus dem Vertrauen leben.

Zweitens: Möglichst verlässliche Informationen gewinnen.

Drittens: Die Risiken des eigenen Verhaltens für andere einbeziehen.

Viertens: Im Einzelfall verantwortlich entscheiden.

Fünftens: Wenn Entscheidungen über bestimmte Einschränkungen von physischen Kontakten auf der Basis gründlicher Abwägung getroffen sind, gilt es, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen.“

In diesem Sinne wünsche ich uns viel Kraft und Gottes Segen für die anstehenden Aufgaben in dieser für uns alle herausfordernden Zeit.“

Superintendent André Ost

 

Aktuelle Handlungsempfehlungen der Landeskirche zum Umgang mit der sich ausbreitenden Corona-Pandemie finden Sie hier:

https://www.evangelisch-in-westfalen.de/aktuelles/corona/

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Erstellungsdatum: 16.03.2020