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Eigene Fähigkeiten umsetzen und verbessern - Musikalisches Improvisationsfestival „imbbpro“ in der zweiten Runde

Etwa dreißig Teilnehmer des Improvisationsfestivals „imbbpro“ hatten in Ibbenbüren am ersten Ferien-Wochenende an ihrem musikalischen Können gefeilt. Die Ergebnisse zeigten sie am 14. Juli beim Abschlusskonzert im „Blick.punkt“ und in den Außenanlagen des evangelischen Gemeindehauses.

Instrumentalisten und Sänger studierten Stücke von Barock bis Jazz ein, die Zuhörer hatten viel Spaß daran. Die Workshop-Leiter Martin Behrens und Oliver Rehmann (Jazz), Nicole Goedereis-Buller und Wolfgang Donnermeyer (Klassik) sowie Christian Schauerte (Gesang und Piano) hatten einige Vorgaben zu dem Thema „Raum und Zeit“ ausgewählt. Dauerten die Dialoge zwischen zwei Instrumenten zu lange, durfte ein anderer hineingrätschen – natürlich nur im Workshop. „Singt einfach, was euch einfällt“, erlaubte Christian Schauerte dem Chor, als eigentlich „The Silver Swan“ von Orlando Gibbons auf dem Notenständer lag.

Am Sonntagmorgen umrahmten die Dozenten den Taufgottesdienst, am Nachmittag kamen alle Teilnehmer in entspannter Stimmung zum Abschlusskonzert. „Das Festival ist ein immer wieder überraschendes Ideenfeuerwerk“, freute sich Martin Behrens. Dramaturgische Kapriolen und das gemischte Niveau machten den Reiz aus. Es gibt keine Messlatte, jeder kann seine Fähigkeiten umsetzen. Auf der Freitreppe vor dem Haus standen sich die Sänger gegenüber, auf  der Plattform musizierte das Klassikensemble. Zuhörer und Musizierende vermischten sich, der Chor sang „Come Now's the Time to Worship“, Bläser und Streicher ließen das „Sekundpendel“ schwingen und die Jazz-Combo erfreute mit Film-Soundtracks aus den Weiten des Weltalls. Zum Schluss gingen die Zuhörer mit Kaffee und Keksen nach draußen und lauschten dem „Fensterkonzert“. Über den Uhrenkanon steigerte sich das musikalische Feuerwerk zu einem Finale furioso.

Text: Brigitte Striehn

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