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Evangelischer Friedhof – Ort der Hoffnung

Es ist ein Kreuz – ausgerechnet mit dem Ort, auf dem es vor lauter Kreuzen wimmelt, dem Friedhof. Einerseits engagieren sich etliche Menschen, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, in ihren Gemeinden für den Friedhof. Sie starten Aktionen zur Verschönerung von evangelischen Friedhöfen, machen innovative Grabarten möglich oder rufen ihn mit öffentlichkeits-wirksamen Aktionen zum Ewigkeitssonntag oder zum Tag des Friedhofs ins Gedächtnis.

Andererseits stehen evangelische Friedhöfe vor der Herausforderung, auf dem Markt zu bestehen. Das ist – auch mit Blick auf kommerzielle Anbieter – nicht immer einfach. Schließlich gilt es obendrein noch, einer veränderten Bestattungskultur Rechnung zu tragen und die Wünsche der „Kunden“ nicht aus dem Blick zu verlieren. Für viele Friedhofsträger ist die Lage ernst. Aber nicht hoffnungslos.

Deshalb starten die drei evangelischen Landeskirchen in NRW zum Ewigkeitssonntag (25. November 2018) die Kampagne „Evangelischer Friedhof - Ort der Hoffnung“. Ihr Ziel ist es, den Friedhof neu zu denken. Nämlich von seinem Kern her: von der Hoffnung auf die Auferweckung der Toten, die im Glauben an Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Christus gründet. Diese Hoffnung ist es, die seit Beginn der Kirche Menschen bewegt hat, verstorbene Gemeinde-mitglieder würdevoll zu bestatten und sich liebevoll um trauernde Angehörige zu kümmern. Der Dienst an den Verstorbenen ist deshalb ureigenste Aufgabe der Kirche und ein Akt der Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

Deshalb soll diese Hoffnung im Rahmen der Kampagne mit Leben gefüllt werden. Ausgerechnet auf dem Friedhof. Denn dort soll für alle erkennbar sein, was uns als Christenmenschen im Innersten antreibt, einen evangelischen Friedhof zu betreiben. Zum Beispiel durch einheitliche Schilder und Schaukästen. Oder durch Karten mit Bibelversen und tröstenden Bildern zum Mitnehmen. Oder durch einfühlsames Verhalten der Mitarbeitenden in der Verwaltung und auf dem Friedhof selbst. Schließlich durch das Angebot von Seelsorge und Begleitung in schwerer Zeit und darüber hinaus. Damit alle Menschen, die den Friedhof besuchen, diesen Ort als einen Ort der Hoffnung wahrnehmen.

www.ort-der-hoffnung.de

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Erstellungsdatum: 21.11.2018