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Johanneskirche in neuem Glanz - Kirchengemeinde feiert ersten Gottesdienst nach Renovierung

Rheine. Mit einem feierlichen Gottesdienst unter Mitwirkung zahlreicher Gemeindegruppen und unter großer Anteilnahme der Gläubigen hat die Evangelische Kirchengemeinde zu Rheine am vergangenen Sonntag (24. März) ihre frisch renovierte Kirche wieder in Betrieb genommen. Die Johanneskirche an der Sternstraße war in den vergangenen sechs Monaten umfassend renoviert worden und hatte unter anderem eine neue Heizung, eine moderne Beleuchtung, einen neuen Altar sowie einen neuen Treppenaufgang zum Glockenturm erhalten. Zudem verleihen ein frischer Anstrich, ein neuer Fußboden und die aufgearbeiteten Kirchenbänke dem Gotteshaus neuen Glanz.

Die drei Pfarrer der Johannesgemeinde, Andreas Groll, Dr. Dirk Schinkel und Erich Schwager, gestalteten den ersten Gottesdienst nach der Renovierung gemeinsam und rückten dabei vor allem die persönliche Bedeutung, die der Kirchraum für jedes einzelne Gemeindemitglied hat, in den Mittelpunkt. „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“ (Psalm 26,8) – dieses Motto hatten die Pfarrer für den Gottesdienst zur Wiedereröffnung gewählt. Dem biblischen Wort wurden darin sehr persönliche Statements von Menschen aus der Gemeinde zur Seite gestellt, die zeigen, dass eine Kirche eben mehr ist, als ein x-beliebiger Versammlungsraum: Viele Erinnerungen an besondere Gottesdienste oder an herausragende Lebensereignisse wie Taufe, Konfirmation oder Trauung  verbinden sich mit ihr. Und oft genug war die Kirche in schwieriger Situation auch für manche ein Ort, an dem sie sich tragen lassen und neue Zuversicht schöpfen konnten.

Für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgte neben den Musikgruppen der Gemeinde – Singkreis und Posaunenchor– auch der Gitarrenkreis Rheine, der regelmäßig im Gemeindehaus der Johannesgemeinde probt und ein Segenslied zum Gottesdienst beisteuerte.

Den anschließenden Empfang nutzen zahlreiche Gäste, um der Gemeinde zum erneuerten Erscheinungsbild der Kirche zu gratulieren. Neben Rheines Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann überbrachten Architektin Christiane Deptolla von „DEEN Architects“  sowie Vertreter der Jakobi- und der katholischen St.-Antoniusgemeinde Grußworte und „Flachgeschenke“. Sabine Grawe, Vorsitzende des Fördervereins, überbrachte einen Scheck in Höhe von 9.000 Euro, die in die Anschaffung der neuen Mikrofonanlage fließen sollen. Etwas ganz Besonderes hatten sich die Kinder und Erzieherinnen des Johanneskindergartens ausgedacht, in deren Namen Nina Rudi und Doris Wengler ein selbst gestaltetes Bild der Johanneskirche übergaben. Zum Abschluss der kleinen Feierstunde nutzten die drei Pfarrer der Gemeinde die Gelegenheit, einen besonderen Dank an Baukirchmeister Helmut Lange auszusprechen, der sich in den vergangenen Monaten mit großem persönlichen Einsatz für die Renovierung engagiert hatte.

Die Baumaßnahme wurde unter Beteiligung zahlreicher Handwerksfirmen aus der Region unter der Regie des Architekturbüros „DEEN Architects“ aus Münster durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch Eigenmittel aus Rücklagen der Gemeinde, einen Zuschuss des Kirchenkreises sowie durch Kreditaufnahme und Spenden. Mit der vorläufigen Fertigstellung der Kirchenrenovierung – auch der Kirchenvorplatz, der zuletzt ein jämmerliches Bild abgab, wird derzeit erneuert – endet für die Johannesgemeinde eine Dekade des Planens und Bauens: Erst 2015 wurde das neue Gemeindehaus im Schatten der Kirche in Betrieb genommen; gemeinsam mit der runderneuerten Kirche präsentiert sich an der Sternstraße in Rheine nunmehr ein ansprechendes Gebäudeensemble auf technisch neuestem Stand, das ideale räumliche Bedingungen für das künftige Gemeindeleben bietet.

www.johannes-rheine.de

Text: Kay Müller

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