Erst jetzt wird im Turmraum der kleinen Kirche aus dem Jahr 1907 erneut Hand angelegt; Feuchtigkeit, der Austritt von Salpeter und umfangreiche Schimmelbildung machten eine Sanierung unumgänglich. Die ersten Fliesen seien regelrecht von allein abgefallen, erzählt René Schurig von der Firma Krübau, der zuvor schon den Türbereich mit einer Feuchtigkeitssperre versehen hatte, und verweist auf den noch an der Wand befindlichen Rohputz, der eine sandig-krümelige Konsistenz aufweist.
Damit sich dieses Spiel möglichst nicht wiederholt, sollen auch die Wände zunächst versiegelt werden, damit die neuen Sandsteinfliesen – eine exakte Kopie der alten – nicht gleich wieder zu schimmeln beginnen. So schnell wie möglich sollen die Arbeiten abgeschlossen werden, damit die Weihnachtsgottesdienste nicht durch eine Baustelle beeinträchtigt werden. Im Januar geht es dann noch einmal weiter mit der Sanierung: Dann werden die oberen Wandbereiche sowie die Decke des Turmraums ausgebessert und gestrichen.
Text: Claudia Ludewig