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Austausch ist den Presbyterinnen und Presbytern sehr wichtig - Erster Online-Presbyterabend im Kirchenkreis Tecklenburg

Im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg gab es am 22. Januar eine Premiere: 40 Presbyterinnen und Presbyter sowie die Mitarbeitenden der Synodalen Dienste des Kirchenkreises tauschten sich bei einem digitalen Presbyter-Abend aus. „Das Angebot haben wir im Arbeitskreis Erwachsenenbildung geplant. Wir wollten den Presbyterinnen und Presbytern, vor allen Dingen den neugewählten, ein Angebot machen, um ihnen einen Überblick über die kreiskirchlichen Dienste zu ermöglichen.

Das hätten wir normalerweise nach der Presbyter-Wahl in Präsenzform getan“, berichtet Superintendent André Ost. „Dann wären wir ins Gespräch gekommen und den Abend bei einem schönen Essen ausklingen lassen. In der Coronaphase mussten wir uns ein neues Format überlegen. Der Vorbereitungskreis freut sich, dass dieser Online-Presbyterabend wirklich gut angenommen wurde und auf durchgehend positive Resonanz gestoßen ist“.   

Locker und einladend begrüßte die Moderatorin des Abends, Bildungsreferentin Marilena Bekierz aus der Jugendbildungsstätte Tecklenburg, die Teilnehmenden. Sie beantwortete Fragen zur Technik der Zoom-Konferenz und leitete souverän durch die Veranstaltung. Auch Teilnehmende, die nicht sonderlich erfahren in der Teilnahme an einer Zoom-Sitzung sind, wies sie in die Funktionen wie den Chat ein. Der Sound von Bossa Nova trug dabei zur Lounge-Atmosphäre bei.

Begabungen ins Amt einbringen

Zur Eröffnung des Online-Abends machte André Ost in seiner Andacht über die Hochzeit zu Kana (Johannes 2) den Beteiligten Mut zu ihrer neuen Aufgabe in der Gemeindeleitung: Obwohl die harte bleierne Wirklichkeit der Corona-Pandemie in eigene Hoffnungen und Pläne einbreche, mache die Geschichte deutlich, dass wir nicht verzweifeln müssen. Eine Hochzeit stehe zwar derzeit für all das, was jetzt gerade nicht sein könne: Gemeinschaft, Umarmen, Ausgelassenheit, Livemusik und Tanz. Eine echte Mangelsituation: „Wir haben keinen Wein mehr!“ Doch, so Ost weiter: „Jesus rettet die Freude. Er ist zur Stelle, wenn die Not am größten ist. Wo Gott am Werk ist, wird Lebensdurst gestillt. Er lässt uns Möglichkeiten und Auswege finden mit dem, was uns zur Hand ist, mit den Begabungen, die wir teilen können“, so der Superintendent weiter. Zwar räumlich getrennt, doch verbunden im Gesang, stimmten die Teilnehmenden das Lied „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“ an, das André Ost auf der Gitarre begleitete. 

Die Synodalen Dienste stellen sich vor

In kurzen 3-Minuten-Sequenzen stellten die Vertreterinnen und Vertreter der Synodalen Dienste ihre zehn Arbeitsbereiche vor, angefangen bei der Erwachsenenbildung über die Krankenhausseelsorge bis hin zur Partnerschaftsarbeit. Die Sorge, so viel Information könnte lähmend auf die Beteiligten wirken, war unbegründet. Die Form der Präsentationen als Video, Slideshow, Interview oder Kurzbericht war im wahrsten Sinne kurzweilig.

Austausch von kritischen Fragen und Informationen in Breakout-Sessions

In sechs Kleingruppen hatten die Presbyterinnen und Presbyter dann die Gelegenheit, sich zu Fragen wie „Wie sind Sie in Ihrem Presbyteramt angekommen? Was bewegt Sie? Welche Visionen haben Sie für Ihr Leitungsamt?“ auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen. Klar wurde, dass die Presbyterinnen und Presbyter dankbar für den Online-Abend waren. Einige meinten, sie wünschten sich solche Angebote gern öfter, auch online. Ein Teilnehmer berichtete, dass der Einstieg ins Presbyteramt durch die Coronasituation erschwert gewesen sei. Er freue sich aber über die vielen kreativen Angebote der Gemeinde. Auch Wünsche wie, die Jugendarbeit neu aufzubauen oder die Gemeinschaft zu stärken oder die Kirchenmusik zu fördern, wurden genannt. Der Austausch mit den Nachbargemeinden und das gemeinsame Gestalten von Gottesdiensten in Zusammenarbeit war nur eine von vielen Ideen.

Presbyter meldeten Fortbildungsbedarf an

Fortbildungen wünschten sich die Presbyterinnen und Presbyter zu den Themen Haushaltsfragen (Wie lese ich einen Haushaltsplan?) und Friedhofsangelegenheiten (z. B. Wie können Schließungen von Friedhöfen verhindert werden?) sowie zur Jugendarbeit und zur Gestaltung einer neuen Gemeinde-Website.

Text: Christine Fernkorn

 

 

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