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Fröhlicher und mutmachender Pfingstgottesdienst zum 60. Geburtstag der Bodelschwingh-Kirche in Lengerich-Wechte

Bei herrlichem Maiwetter feierten der Trägerverein sowie die Ev. Kirchengemeinde am Pfingstmontag mit einem Festgottesdienst das 60. Jubiläum des Bestehens der Bodelschwingh-Kirche in Lengerich-Wechte. „Zu Pfingsten feiern wir die Zusage des Heiligen Geistes. Gottes Geist möge uns begeistern“, eröffnete Pfarrer Harald Klöpper den Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche.

Die Kirchengemeinde Lengerich habe mit dem 15-jährigen Bestehen des Trägervereins sowie des 60. Jubiläums der Bodelschwingh-Kirche allen Grund zur Dankbarkeit, meinte er und übermittelte herzliche Grüße der Presbyteriums-vorsitzenden, Pfarrerin Sigrid Holtgrave, die aus gesundheitlichen Gründen nicht am Festgottesdienst teilnehmen konnte. Der Posaunenchor der Kirchengemeinde Lengerich, Organistin Marion Blömker und der MGV Antrup/Höste trugen mit viel Spiel- und Sangesfreude zu einem festlichen Pfingstgottesdienst bei.   

1959 entschied das Presbyterium Lengerich, in Wechte eine Kirche zu bauen. 1961 wurde der Grundstein gelegt, und am 17. Mai 1963 wurde sie eröffnet. „Sie ist bis heute ein Ort gelebten Glaubens. Ein großes Lob dem Trägerverein der Bodelschwingh-Kirche und allen, die ihn unterstützen“, sagte Festprediger Superintendent André Ost zur Eröffnung seiner Predigt. Er erinnerte an den Beschluss der Kirchengemeinde aus dem Jahr 2010, sich aus der Finanzierung der beiden Filialkirchen in Wechte und Stadtfeldmark zurückzuziehen. Trägervereine kümmern sich seitdem um ihre Erhaltung. „Diese Kirche lebt. Sie lebt immer noch, weil es Menschen gibt, denen diese Kirche wichtig ist und die sich um ihren Erhalt kümmern“, so Ost. Kirchen seien lebendige Bezugspunkte unseres Glaubens, unserer eigenen Biografie und Kirchlichkeit. Sie seien jedoch keineswegs exklusive Orte, wo sich ausschließlich Begegnung mit Gott ereignen könne. „Letzten Endes ist es nicht das Entscheidende, wo wir mit Gott in Kontakt treten, wo wir feiern und uns versammeln. Entscheidend ist, dass wir mit Gott in Verbindung kommen“, führte der Superintendent aus. Es gehe darum, dass wir in seinem Geist und seiner Wahrheit seien. Gottes Geist wehe überall. Er überschreite vor allem auch Grenzen, die wir oftmals aus Ängstlichkeit und Vorurteil errichten, meinte André Ost. Er wünschte der Kirche insgesamt und insbesondere der Bodelschwingh-Kirche eine geistvolle, lebendige Zukunft.  

Zum Abschluss des Gottesdienstes informierte Johannes Helweg-Löllmann, der Vorsitzende des Trägervereins, über die bleibende Bedeutung der Bodelschwingh-Kirche für den westlichen Teil der Lengericher Kirchengemeinde: „Unsere Kirche ist für die Ortsteile Antrup, Aldrup, Exterheide, Wechte und Teile des westlichen Stadtgebiets von Lengerich zuständig. Der Trägerverein hat derzeit 80 Mitglieder und bekommt tatkräftige Unterstützung von den Lengerichern“. Er freue sich über die vollbesetzte Kirche, das sei nicht immer so. „Wir pflegen Gemeinschaft und haben eine gute Verbundenheit mit Menschen und Vereinen vor Ort. Wir sind ein Stück Gesellschaft für die Menschen“, so Helweg-Löllmann weiter. Die Zahl der Gratulanten war groß: Die Sparkasse Lengerich überreichte 500 €, der MGV Antrup/Höste übergab eine neue Klinke für die Fluchttür der Kirche. Auch der Schützenverein Wechte und der Trägerverein der Johanneskirche Stadtfeldmark hatten eine Spende dabei. Ute Miensopust, Kirchmeisterin der Ev. Kirchengemeinde Lengerich, wünschte dem Trägerverein weiterhin viel Unterstützung und tolle Ideen. Bei Fingerfood und Getränken ließen die Besucher den Vormittag auf der „Domplatte“, dem vom Trägerverein gepflasterten Kirchvorplatz, ausklingen.  

Text: Christine Fernkorn

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