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„Ganz Ohr für Gott“ - Acht neue Vikarinnen und Vikare für die westfälische Landeskirche

Im vergangenen Jahr erhielten die neuen Vikarinnen und Vikare, die im April ihren Dienst in Gemeinden der Evangelischen Kirche von Westfalen aufnahmen, ihre Berufungsurkunden per Post. Ein gemeinsamer Gottesdienst in Präsenz war aufgrund der Pandemie nicht möglich gewesen.

Die jungen Frauen und Männer, die in diesem Frühjahr ihr Vikariat beginnen, nahmen ihre Urkunden im Rahmen eines gemeinsamen Gottesdienstes persönlich in Empfang.

Zusammen mit Mentorinnen und Mentoren aus ihren künftigen Gemeinden und engen Angehörigen waren sie am 30. März in die Bielefelder Süsterkirche gekommen. Die Personaldezernentin der Landeskirche, Oberkirchenrätin Katrin Göckenjan-Wessel, hieß die neuen Vikarinnen und Vikare willkommen. Stellvertretend für Präses Annette Kurschus sandte sie die künftigen Pfarrerinnen und Pfarrer in ihre nächste Station auf dem Weg ins Pfarramt, auf der sie Gottesdienste feiern, Sakramente verwalten und seelsorgerliche Aufgaben übernehmen werden.

Auch wenn es in Zeiten eines Krieges in Europa und „mitten im Leid“ schwerfalle, Gott zu loben und gute Worte oft beinahe im Halse stecken blieben, brauche es Menschen, die erklären könnten, was es bedeute, Gott zu vertrauen, so Göckenjan-Wessel. Sie ermutigte die Absolventinnen und Absolventen des 1. Theologischen Examens, ihre neue Aufgabe mit Mut und Zuversicht anzugehen. „Gottes Geist ruht auf Menschen, die sich senden lassen“, so die Oberkirchenrätin. „Bleiben Sie in Verbindung mit Gottes Lebensatem.“

Hoffnung sei ein rares Wort geworden in dieser Zeit. Sie dennoch zu verkünden und auf Gottes guten Geist zu vertrauen, sei gleichsam „ein Akt des Widerstands in der Welt des Faktischen“, sagte Katrin Göckenjan-Wessel. Sie riet den angehenden Vikarinnen und Vikaren, herauszufinden, „auf welchen Wegen und Kanälen Menschen senden und empfangen.“ In ihrem künftigen Dienst, der sie für zweieinhalb Jahre in eine Gemeinde führt und dabei auch ein dreimonatiges Schulpraktikum einschließt, sollten sie offen für die Menschen und „ganz Ohr für Gott“ sein. Denn das sei sicher: „Von Gottes Geist Begeisterte bleiben nicht allein.“

Sieben der acht Vikarinnen und Vikare konnten in der Süsterkirche dabei sein. Lediglich eine von ihnen, Luise Klein, musste aufgrund einer aktuellen Quarantäne auf die Teilnahme am Gottesdienst verzichten.

Das sind die neuen Vikarinnen und Vikare in Westfalen:

  • Malte Cramer, Ev. Kirchengemeinde Recklinghausen-Ost
  • Carmen Jäger, Ev. Kirchengemeinde Raumland (Wittgenstein)
  • Luise Klein, Ev. Kirchengemeinde Tecklenburg
  • Madlene Maciejczyk, Ev. Kirchengemeinde Dahlhausen (Bochum)
  • May-Britt Melzer, Ev.-luth. Stephanus-Kirchengemeinde Borchen (Paderborn)
  • Jonathan Robker, Ev. Kirchengemeinde Lengerich (Tecklenburg)
  • Josephine Schmidt, Ev. Kirchengemeinde Voerde (Schwelm)
  • Lea Wippich, Ev.-luth. Marien-Kirchengemeinde Stiftberg Herford

Text: Stabsstelle Kommunikation, EKvW

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