Unsere aktuellen Nachrichten auf einen Blick

Haushalts- und Finanzsynode genehmigt Haushaltsplan 2019 des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg

Lengerich. Am Montag, 26. November, tagte die Haushalts- und Finanzsynode des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg im Martin-Luther-Haus in Lengerich. Die Synode begann mit einer Andacht von Pfarrer Detlef Salomo (Lotte), dem Friedensbeauftragten des Kirchenkreises Tecklenburg. Darin rief er die Gemeinden dazu auf, sich an der jährlich im November stattfindenden Friedensdekade zu beteiligen.

Breite Beteiligung im Diskussionsprozess um „Kirche und Migration“ angeregt

Anschließend eröffnete Superintendent André Ost die Synode. Er informierte die Synodalen gemeinsam mit Annette Salomo (Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses im Kirchenkreis Tecklenburg) über den Diskussionsprozess zur neuen Hauptvorlage „Kirche und Migration“ der Westfälischen Landessynode. Drei Jahre nach Beginn der großen Flüchtlingszuwanderung hat die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) im Rahmen ihrer Synode einen breiten Diskussionsprozess über Kirche und Migration begonnen. Die Hauptvorlage ist als Onlineversion unter www.kircheundmigration.ekvw.de einzusehen und soll in einem diskursiven Prozess kontinuierlich weiter entwickelt werden. Ost machte deutlich, dass die Internetversion eine breite Zielgruppe errei-chen soll. Die Website wird ein Forum sein, in dem die kirchlichen Positionen zur Diskussion gestellt werden. Alle westfälischen Gemeinden sind ausdrücklich dazu eingeladen, an der Diskussion zum Thema Kirche und Migration teilzunehmen.

Stärkung des Pfarramtes

Oberkirchenrätin Petra Wallmann (Personaldezernentin), überbrachte Grüße aus der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Sie informierte die Synodalen darüber, dass der Beschluss der Tecklenburger Sommersynode 2018, aufgrund der sinkenden Anzahl von Pfarrerinnen und Pfarrern aktiv auf diejenigen zuzugehen, die um die Jahrtausendwende nach dem 1. Theologischen Examen nicht in den Pfarrdienst aufgenommen wurden, zu einem Gespräch zwischen dem Superintendenten, Mitgliedern der Kreissynode und ihr geführt habe. Darin sei deutlich geworden, wie zutiefst verletzend die damalige Personalpolitik der Landeskirche für die jungen Theologinnen und Theologen gewesen sei. „Die Kirchenleitung ist seit mehreren Jahren bemüht, das Pfarramt zu stärken“, so Wallmann. Die landeskirchlichen Maßnahmen sehen Möglichkeiten zur Förderung der Gesundheit und eine realistische Aufgabenbeschreibung für Pfarrämter in Gemeinde und Krankenhausseelsorge vor. Im Zuge einer neuen IT-Strategie werde die Landeskirche ab 2019 damit beginnen, jedem Pfarrer, jeder Pfarrerin einen „Warenkorb“ aus Handy, Computer, Internetanschluss mit Flatrate zur Verfügung zu stellen, berichtete Petra Wallmann.

Synodale stimmen über den kreiskirchlichen Haushalt 2019 ab

„Die sich aufgrund der demografischen Entwicklung ergebenden Kirchensteuerausfälle werden derzeit noch durch die gute wirtschaftliche Entwicklung überkompensiert“, berichtete Verwaltungsleiterin Marlies Beckemeyer der Synode. Die derzeit positive Kirchensteuerentwicklung sollte weiterhin dazu genutzt werden, Vorsorge zu treffen, um den Auftrag der Kirche auch zukünftig verlässlich wahrnehmen zu können. Dem Kirchenkreis mit seinen 17 Kirchengemeinden stehen für 2019 Kirchensteuermittel in Höhe von 10.407.420 € zur Verfügung. Dies ist eine Steigerung von 4,97 % gegenüber diesem Jahr.

Neben den Gehältern der Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis Tecklenburg, der zentralen Verwaltung und der Superintendentur finanziert der Kirchenkreis mithilfe der Kirchensteuermittel beispielsweise das Diakonische Werk, die Arbeit der 27 Kindertagesstätten im Kindergartenverbund, das Schulreferat oder die kreiskirchliche Jugendarbeit. Die Synodalen sprachen sich einstimmig für die Genehmigung des Haushalts aus.

Finanzüberschuss für Substanzerhaltung, Kirchentag 2019 und bauseits bedingte Mehrkosten des Verwaltungsneubaus

Auf Vorschlag des Kreissynodalvorstands beschloss die Synode, den Überschuss aus dem Haushaltsjahr 2017 der Finanzausgleichskasse in Höhe von 938.498,34 € wie folgt zu verwenden:

469.249,17 € Zuführung an alle Kirchengemeinden nach dem Verteilungsschlüssel 2017, zweckgebunden für die Substanzerhaltung der kirchlichen Gebäude und Zukunftssicherung

200.000,00 € Zuführung an die Substanzerhaltungsrücklage Kindergärten

259.249.17 € Zuführung an eine neu einzurichtende Rücklage „Risikoposten für bauseits bedingte Mehrkosten für den Neubau des Verwaltungsgebäudes am Coesfelder Kreuz“

10.000,00 € Rücklage für den Abend der Begegnung beim „Kirchentag 2019 Dortmund“.

Aktueller Stand der Zusammenführung der Verwaltungen der drei Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg

Über den aktuellen Stand der Zusammenführung der Verwaltungen der drei Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg berichtete die zukünftige gemeinsame Verwaltungsleiterin Jutta Runden. Zwischen den drei bestehenden Kirchenkreisämtern gibt es bereits jetzt schon einen regen Austausch. Im vierteljährlichen Rhythmus trifft sich die Verwaltungsleitung mit den Fachbereichsleitungen, um sich gemeinsam über die neuen Entwicklungen auszutauschen und zu informieren. Um die Fusion der drei Kirchenkreisämter zu vereinfachen, werden im Januar 2019 Teambuilding-Maßnahmen stattfinden. Außerdem werden die Mitarbeiter sukzessive an das Neue Kirchliche Finanzmanagement (NKF) herangeführt werden, welches bereits in einigen anderen Kirchenkreisen angewandt wird. Mit der Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes am Coesfelder Kreuz in Münster wird nach Angaben von Superintendent Ost im Verlauf des ersten Halbjahres 2020 zu rechnen sein.

Bericht über eine Partnerschaftsreise nach Otjiwarongo

Zwischen den Kirchenkreisen Tecklenburg, Wesel und Otjiwarongo besteht seit mehr als 35 Jahren eine Part-nerschaft. Im Rahmen einer Delegationsreise waren Annette Salomo und Dirk Schoppmeier, Leiter der Ev. Jugendbildungsstätte Tecklenburg, in diesem Sommer zusammen mit Jean-Gottfried Mutombo, Regionalpfarrer der MÖWe (Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung), Anja Neuhaus und Bettina Leyendecker (beide Kirchenkreis Wesel) in Otjiwarongo, Namibia, unterwegs. Sie besuchten alle Gemeinden im Partnerkirchenkreis. „Der Austausch war uns wichtig, um Beziehungen zu stärken“, so Annette Salomo. Die Gemeinden befinden sich dort in einer schwieriger Lage: Im Kirchenkreis Otjiwarongo gibt es in den neun Gemeinden derzeit nur vier Pfarrer. Eine Konsultation zur Partnerschaftsarbeit sei für das kommende Jahr 2019 geplant. Dirk Schoppmeier berichtete von einem Begegnungsprojekt für junge Frauen, das im wechselseitigen Austausch für 2019 und 2020 angedacht ist. Es gehe dabei um diakonische Arbeit wie zum Beispiel Betreuungsangebote für Frauen und Mädchen und Suppenküchen. Das Ziel sei, junge Frauen zu befähigen, um ihren eigenen Weg zu finden. „Die Mädchen sollen später als Multiplikatoren Informationen an andere weitergeben“, so der Leiter der Jugendbildungsstätte weiter.

 

 

 

 

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