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Landwirtschaft nach Gottes Plan - Botschafterin für „Brot für die Welt“ besucht landwirtschaftliches Trainingszentrum in Simbabwe

Ohne die große Unterstützung durch die vielen Spenderinnen und Spender an „Brot für die Welt“ könnte das evangelische Hilfswerk seine Arbeit nicht leisten. Aber die vielen Unterstützer sind zu Recht auch interessiert, wie Brot für die Welt konkret Hilfe leistet. In vielen der unterstützten Projekte werden dringende entwicklungspolitische Fragen greifbar.

Deshalb hat der Ausschuss für gesellschaftliche Verantwortung des ev. Kirchenkreises Tecklenburg Kerstin Hemker als Botschafterin für Brot für die Welt gebeten, für Gemeindebriefe und Interessierte über die Arbeit von Brot für die Welt weitergehende Informationen bereit zu stellen.

Seit genau 40 Jahren begleitet Pastorin em Kerstin Hemker entwicklungspolitische Projekte in Simbabwe. “Sehr beeindruckt hat mich die Arbeit des landwirtschaftlichen Trainingszentrums ‚Fambidzanai Permaculture Centre‘ etwa 50 km außerhalb der Hauptstadt Harare, das ich letzte Woche während meines mehrwöchigen Arbeitseinsatzes in Simbabwe besuchen konnte“ berichtet K. Hemker aus Rheine - Elte, die auch als ehrenamtliche Botschafterin für das große evangelische Hilfswerk Brot für die Welt tätig ist.

Brot für die Welt wie auch das katholische Hilfswerk Misereor machen in ihrer Arbeit während der diesjährigen Fastenzeit auf die Auswirkungen des Klimawandels gerade für Länder im Süden Afrikas aufmerksam. Zugleich unterstützen sie im Einsatz für Klimagerechtigkeit Einrichtungen, die den Menschen z.B. in Simbabwe helfen, die Auswirkungen des Klimawandels, der vom globalen Norden verursacht wird, etwas abzufedern.

„Wir bilden in unserem Zentrum Landwirtschaftsberater des simbabwischen Landwirtschaftsministeriums sowie Kleinbauern und Initiativen aus, Landwirtschaft im Sinne der Erhaltung der Schöpfung zu praktizieren. Nachdem die „grüne Revolution“ mit viel Insektiziden, Pestiziden und chemischem Dünger unsere Böden zerstört hat, unterrichten wir, wie durch ökologische Landwirtschaft im Sinne der christlichen Schöpfungsverantwortung mit immer weniger Regen gewirtschaftet werden kann – mit guten Erträgen,“ erklärte Kudzanai Lewis Mashingaidze der Direktor des Zentrums. Darüber hinaus arbeitet das Zentrum mit der Universität Bindura an einem Studiengang für ökologische Landwirtschaft zusammen und entwirft für das simbabwische Parlament einen Gesetzentwurf, der ökologische Landwirtschaft als Landwirtschaft der Zukunft ernst nimmt. Brot die Welt unterstützt hier das einzige mobile Labor für Bodenanalysen des Landes, damit zielgerichtet auf den Feldern gedüngt werden kann.

„Viele Menschen, nicht nur aus Rheine und dem Kreis Steinfurt unterstützen unsere Arbeit in Simbabwe seit vielen Jahren. Am 1. Mai 2022 laden wir zu einer Kunstausstellung in unseren Garten ein. Mit den Erlösen aus den verkauften Steinskulpturen möchten wir es der Porta Farm Schule in Simbabwe ermöglichen, einen Kurs im Zentrum Fambidzanai zu besuchen und einen ökologischen Schulgarten anzulegen,“ freuen sich Dr. Reinhold und Kerstin Hemker.

Text: Pfarrerin em Kerstin Hemker

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