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Ökumenische Andacht zur Fastenzeit - Ibbenbürener Matthäusgemeinde lädt Christen aller Konfessionen ein

Pfarrer Andreas Finke hat mit einem ökumenischen Team Passionsandachten in der Fastenzeit vorbereitet. Eingeladen sind Christen aller Gemeinden, um gemeinsam zu singen, zu beten und Gedanken zu Bibelworten auszutauschen. „Mal ehrlich! 7 Wochen ohne Lügen“ lautet in diesem Jahr das Motto der Fastenaktion der evangelischen Kirche.

An jedem Freitagabend vom 8. März bis zum 12. April um 18 Uhr denken die Teilnehmer im Pfarrheim der Matthäusgemeinde darüber nach, was eigentlich Wahrheit und Ehrlichkeit bedeuten.

Im ersten Lied der Andacht am 8. März sang die Gemeinde „Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht, bringe ich vor dich. Wandle sie in Weite, Herr erbarme dich!“ Es ist ein Lied der Selbstbesinnung, das dazu aufruft, ehrlich zu sich selbst zu sein, sich zu seinen Schwächen und Unzulänglichkeiten zu bekennen und auf Gott zu vertrauen. Gebetsrufe erinnern an die letzten Tage Christi und bitten den Heiligen Geist um Trost und Ermutigung. Karlheinz Bornschlegl begleitete auf dem Klavier die gemeinsamen Gesänge der Besucher.

Ein Bild wurde eingeblendet: In einer Gaststätte sitzt an einem Tisch ein junger Mann, der die Hände vor das Gesicht schlägt. Was mag er denken? Ist er verzweifelt, weil ihn die Partnerin verlassen hat? Die Anwesenden fanden verschiedene Erklärungen für sein Verhalten. Das Glas vor ihm ist leer – kann es jemand wieder füllen? Der Pianist spielte als Meditationsmusik den „Choral Cistercien“ von Jehan Ariste Alain. Andreas Finke las einige Sätze aus der Erzählung „Oskar und die Dame in Rosa“ des französischen Schriftstellers Éric-Emmanuel Schmitt vor. Ein zehnjähriger Junge, unheilbar an Krebs erkrankt, erzählt in Briefen an Gott von seinem Leben, das nicht mehr vor ihm liegt und findet darin Trost. Vielleicht setzen sich Gott oder Engel an die Seite des Jungen auf dem Bild, damit sein Leben weitergehen kann.

Den Bibeltext „Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige; leite mich in deiner Wahrheit und gedenke nicht der Sünden der Vergangenheit“ sprach Elke Stalljohann. Das Lied „Wo ein Mensch Vertrauen gibt, nicht nur an sich selber denkt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht“ machte Hoffnung, dass doch alles gut wird. In den Fürbitten wurde dazu aufgerufen, gütig zu handeln, kluge Entscheidungen zu treffen und trügerischen Wahrheiten aus dem Wege zu gehen. Mit dem Vaterunser, dem Lied „Fürchte dich nicht“ und dem Schlussgebet, vorgetragen von Karlfried Kleinschmidt, endete die ökumenische Passionsandacht zum Thema„7 Wochen ohne Lügen“, die zu Umkehr und Erneuerung aufruft.

Text: Brigitte Striehn

 

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