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„Salz und Licht sein für die Menschen“ - Festlicher Gottesdienst zur Verabschiedung des alten und Einführung des neuen Kreissynodalvorstands

Im festlichen Rahmen wurde jetzt in der Ev. Stadtkirche Lengerich in einem Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Lengerich der neu gewählte Kreissynodalvorstand verpflichtet und der alte KSV verabschiedet. „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, dieses Jesuswort aus der Bergpredigt stellte Superintendent André Ost in den Mittelpunkt seiner Predigt.

„Setzt das Salz des Evangeliums frei, lasst Kirche öffentlich sein“, appellierte er an die versammelte Gemeinde. Der KSV im Kirchenkreis Tecklenburg habe eine große Gestaltungskraft, ist sich Ost sicher. Die Arbeit in diesem Leitungsgremium sei eine verantwortungsvolle Aufgabe. Es gehe dabei darum, sich sachlich und konstruktiv für die Themen der Kirche einzusetzen, betonte er.  „Ich habe gelernt, die demokratischen, transparenten Prozesse in den kirchlichen Gremien als große Chance und Stärke der Kirche zu sehen“, unterstrich er. Im ehemaligen KSV habe man immer über den eigenen Horizont hinaus für den gesamten Kirchenkreis gedacht. Dies wünsche er sich auch für die Zukunft.

Aufgaben der Kirche werden herausfordernder

Absehbar sei, dass der Kirche ein Schrumpfungsprozess bevorstehe. „Die allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz des Christlichen scheint vorbei“, so der Superintendent. „Doch dies heißt nicht, dass die Bedeutung der guten Botschaft geringer wird“. Die Aufgaben in der Kirche würden herausfordernder, meint Andre Ost. „Wir müssen den Menschen unseren Glauben erklären“, mahnte er. Positionen und Überzeugungen seien wieder gefragt. Auch Auseinandersetzungen seien nötig. Um Positionierung gehe es etwa auch in der Frage, warum der Kirchenkreis den Einsatz des Seenotrettungsschiffs „Sea-Watch 4“ unterstützt sich bei der Kreissynode dem Rettungsbündnis. „United4Rescue“ angeschlossen hat. “Wo wir mutig sind im Vertreten eigener Ansichten aus dem Glauben heraus, geraten wir bisweilen in Konflikt mit andersgelagerten Interessen oder Positionen. Schnell werde den Christen dann vorgeworfen: “Ihr spaltet, wo ihr doch für Versöhnung eintreten solltet!“ Hier gelte es, in den Dialog zu treten.

Die acht Jahre waren gute Jahre für den Kirchenkreis Tecklenburg

Aus dem Kreissynodalvorstand wurden Volker Beernink, Ralf Hagemeier, Edith Hebrok-Schlecht, Jutta Kiquio, Marlies Spieker und Jürgen Rick verabschiedet. Superintendent Ost dankte ihnen für den Einsatz im Leitungsgremium des Kirchenkreises. Die vergangenen acht Jahre seien gute Jahre für den Kirchenkreis gewesen. „Das Vertrauen, das uns die Kreissynode in dieser Zeit entgegengebracht hat, ist ein Beleg für die gute Zusammenarbeit im KSV“, bekräftige Ost.

Verschiedene Perspektiven sind entscheidend

Der KSV erlebe zwar jetzt einen Umbruch, doch falle dieser nicht ganz so heftig aus: Einige KSV-Mitglieder, die in der abgelaufenen Synodalperiode schon als Stellvertretungen dabei waren, rückten jetzt in die Position der KSV-Mitglieder auf. „Ich möchte allen herzlich danken – den ehemaligen, den dabeibleibenden und den neuen KSV-Mitgliedern – für die Bereitschaft, dieses verantwortungsvolle Leitungsamt für unseren Kirchenkreis ausüben zu wollen“, unterstrich André Ost. „Unser Kreissynodalvorstand braucht das Zusammenkommen verschiedener Perspektiven, damit sich die Wirklichkeit des Kirchenkreises in diesem Gremium wiederspiegelt und in unseren Beratungen wirksam wird.“

Synodalassessor Jörg Oberbeckmann dankte André Ost für die weitsichtige und gute, engagierte Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren: „Ohne Dich wäre diese Arbeit so nicht möglich gewesen“, unterstrich er. Im Fürbittengebet bat er um Segen und Kraft für die Arbeit des KSV und schloss den Wunsch nach der Versöhnung unter den Völkern, der verständlichen Weitergabe des Evangeliums, den Schutz der Verfolgten und die Überwindung von Spaltungen unter den Christen mit ein. Die festliche musikalische Umrahmung des Gottesdienstes wurde vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Lengerich unter Leitung von Kantor Christoph Henzelmann (Orgel) gestaltet.

Der Gottesdienst klang im Martin-Luther-Haus bei gemütlichem Catering und angeregten Gesprächen aus.

Text: Christine Fernkorn

 

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