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Das Zebra Herr Dube bedankt sich bei Schule in der Widum für die Unterstützung des Hostels in Namibia

„Ich darf schon seit vielen Jahre zu euch kommen. Ich freue mich schon das ganze Jahr darauf, euch zu sehen und euch zusammen mit den Kindern des Hostels in der Stadt Otjiwarongo in Namibia zu danken,“ begrüßte die Zebra-Handpuppe, Herr Dube, in der Morgenrunde der Schule in der Widum über 80 Schülerinnen und Schüler.

Seit vielen Jahren wird Kerstin Hemker, Pfarrerin i.R. und ehemalige Schulreferentin des ev. Kirchenkreises Tecklenburg, von Herrn Dube bei Besuchen und Projekttagen an der Schule in der Widum begleitet. Bernhardine Gomblowski, Lehrerin der Schule, rief die Aktion „Unterstützung für das Zion Hostel“ mit den Sternsingern ins Leben. 341 Euro konnte der Schüler Paul in diesem Jahr Kerstin Hemker und Melanie Wehmeier, Mitglied des Namibia-Partnerschaftskomitees des Kirchenkreises Tecklenburg, stolz überreichen. 

Seit fast 40 Jahren lebt die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Tecklenburg und dem Kirchenkreis Otjiwarongo in Namibia. In dem Zion Hostel des Kirchenkreises Otjiwarongo leben 94 Kinder im Alter von 6 – 14 Jahren. Sie besuchen die Grundschule. Einige der Kinder leben mit ihren Eltern, die als einfache Farmarbeiter arbeiten, auf abgelegenen Farmen, von denen aus keine Schule zu erreichen ist. Einige Kinder sind Sozialwaisen. Ihre Eltern suchen z.B. in Südafrika Arbeit. Oder die Eltern sind arbeitslos und können sich nicht um die Kinder kümmern. Im Hostel finden die Kinder ein behütetes Zuhause. Die Schul-Beiträge, die die Eltern zahlen müssen, sind gering. Der Staat Namibia bezahlt auch einen Zuschuss. Umso mehr ist die Unterstützung aus dem Kirchenkreis Tecklenburg und der Schule in der Widum willkommen. Mit diesem zusätzlichen Geld kann Obst und Gemüse für die Kinder gekauft werden.

Kerstin Hemker hatte Bilder aus dem Hostel mitgebracht. Die deutschen Schüler staunten, dass 30 Kinder in einem Schlafsaal untergebracht sind. Jedes Kind hat nur einen kleinen Spind für die wenigen persönlichen Besitztümer.

Die Schüler und Schülerinnen aus der Schule in der Widum stellten fest, dass es einige gemeinsame Lieder gibt, die sie und die namibischen Kinder gemeinsam Singen können. Ein neues namibisches Lied mit viel Bewegung lernten alle von Melanie Wehmeier. Sie berichtete, dass das Hostel kein eigenes Gemüse mehr anbauen kann. Wasser sei so teuer geworden, dass eine Bewässerung nicht mehr bezahlt werden kann. Stattdessen hat der Kirchenkreis Otjiwarongo in Kooperation mit dem Kirchenkreis Tecklenburg im Norden des Landes ein Gartenprojekt gestartet. Dort wird Gemüse angebaut, das den drei Hostels zur Verfügung gestellt wird.

„Ich freue mich, euch im nächsten Jahr wiederzusehen,“ verabschiedete sich Melanie Wehmeier von den Schülern.

Text: Kerstin Hemker

 

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