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Generationswechsel in Ibbenbüren schreitet voran - Einführung von Lena Stubben in die erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde

Einen festlichen Gottesdienst feierte am Sonntag die evangelische Kirchengemeinde Ibbenbüren in der Christuskirche. Pfarrerin Lena Stubben wurde nach dreijähriger Vakanz in die erste Pfarrstelle - Christuskirche und Innenstadt West - eingeführt. Pfarrer Jörg Zweihoff, Vorsitzender des Presbyteriums, bescheinigte ihr, genau die richtige Besetzung für die vielfältigen Aufgaben in einer lebendigen, aktiven Gemeinde zu sein.

„Wir haben unsere neue Pfarrerin ganz bewusst gewählt, um uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, betonte er. Das Presbyterium hatte sich am 8. Dezember 2022 einstimmig für sie entschieden.

Kirchenmusikdirektor Christian Schauerte forderte die mehr als 100 Besucher zum Gesang des Eingangsliedes auf: „Don’t worry, be happy“. Für die musikalische Gestaltung standen ihm Nicole Goedereis-Buller (Querflöte) und Wolfgang Donnermeyer (Geige) zur Seite. Lena Stubben durfte sich - etwas überraschend für sie – bei dem Lied „Gemeinsam auf dem Weg“ mit einem Glockenspiel einbringen. Jörg Zweihoff leitete mit Psalm 145 zu dem Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ sowie zum Kyrie und Gloria über. Für die Lesung hatte der Pfarrer das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner aus dem 18. Kapitel des Lukasevangeliums gewählt. Das Glaubensbekenntnis erinnerte die Besucher daran, dass nicht Selbstgerechtigkeit, sondern Demut vor Gott Freude schenkt.

André Ost, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg, freute sich ebenfalls, Lena Stubben als neue Pfarrerin für Ibbenbüren gewonnen zu haben. Sie ist 33 Jahre alt und stammt aus Kamen. In Bochum und Münster studierte sie Theologie und begann ihren Weg im Kirchenkreis als Vikarin bei Ulrike Wortmann-Rotthoff in Tecklenburg. Aus dem Probedienst in Lienen wechselte sie nach Ibbenbüren und wurde mit offenen Armen empfangen. „Das ist ein echter Glücksfall für uns, denn wir brauchen den Generationswechsel im Pfarrdienst“, hob André Ost hervor.

Mit der Einführung von Lena Stubben und dem Eintritt von Pfarrer Reinhard Lohmeyer in den Ruhestand wurden mit nur noch vier Pfarrbezirken die Weichen für eine größere Gesamtgemeindlichkeit gestellt. Mehr Zusammenarbeit und Verteilung der Aufgaben seien Herausforderungen, die nur im Team geleistet werden könnten. „Möge es für Sie, Ihre Familie und die Gemeinde eine gesegnete Zeit sein“, wünschte der Superintendent der neuen Kollegin. Sie könne sich auf einen bewährten Stamm haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gemeinde stützen.

Nach der offiziellen Einführung wünschten Presbyter, Weggefährten und Freunde viel Glück für den weiteren Lebensweg, auf dem auch das Familienleben mit ihrem Ehemann Jan und den beiden Kindern Antonia (4) und Julius (1) einen gebührenden Platz einnehmen soll. Den Bibeltext aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ legte Lena Stubben ihrer Predigt zugrunde. Gemeinschaft in Vielfalt zu leben und Stärken aller zum Wohl der Gemeinde einzubringen sei das Ziel. Dies werde in Ibbenbüren gelebt und künftig in Interprofessionellen Pastoralteams (IPT) weiter ausgebaut.

Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zu einem Empfang ins Gemeindehaus „Blick.punkt“ ein. Judith Schäfer, Pfarrerin in Laggenbeck, hatte einen Rucksack mit Geschenken für eine kulinarische Reise dabei. Reinhard Lohmeyer dankte für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und hatte zwei Bücher mit bedeutsamen Titeln ausgesucht. Ulrike Wortmann-Rotthoff erinnerte daran, dass Pfarrer keine Einzelkämpfer und mit Menschen „vermählt“ sind. Auch die Kindergärten hatten Geschenke mitgebracht, die Tatjana Hefel und Kerstin Runde überreichten. „Ich freue mich, hier zu sein“, erklärte die „Neue“ im Team abschließend und dankte für die herzliche Aufnahme in der Gemeinde.

Text: Brigitte Striehn

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