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Partnerschaftsfest in Lotte bringt Glaubensfreude zum Ausdruck

Zum Auftakt des Besuches einer fünfköpfigen Delegation aus dem Kirchenkreis Otjiwarongo der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Namibia im Evangelischen Kirchenkreis Tecklenburg feierten am zweiten Juni-Sonntag die seit inzwischen 41 Jahren - auch mit dem Kirchenkreis Wesel der rheinischen Landeskirche - partnerschaftlich miteinander verbundenen Gäste und Gastgeber ein großes Fest.

Viele Frauen und auch einige Männer aus den Gemeinden des Kirchenkreises Tecklenburg trafen sich ab dem Nachmittag im Gemeindehaus „Arche“ in Lotte, um auf die gemeinsamen Projekte zurückzublicken, sich auf die weitere Kooperation zu freuen und sich über den Stand der Dinge zu informieren, was das Garten- und das Hühnerprojekt im Dorf Fransfontein wenige Kilometer nördlich der Stadt Khorixas sowie die „Girls Clubs“ in verschiedenen Orten des Kirchenkreises Otjiwarongo angeht.

Eindrücklich berichteten Johanna Pashukeni Gaobaes, Salmone Mathewleen Lia-Aan Tsaitsaib und Benigna Beata Guidao-oas, die mit Benignas Ehemann, Pastor John Guidoa-oab (Otjiwarongo), und Pastor Henrico Swartbool (Khorixas) angereist waren, von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen mit den Mädchen ab zehn bis zwölf Jahren.

Vor dem Festgottesdienst am Abend stimmten sich Gäste und Gastgeber gemeinsam mit einem Projektchor und unter der Leitung von Westerkappelns Popkantor Julian Niederwahrenbrock klangvoll auf die Feierstunde in der Lotter Kirche ein. Damit auch die Menschen in den Kirchenbänken mitsingen konnten, gab es Liederzettel mit den Texten von „Bind us together, Lord“, „Lobe den Herren“ (in Deutsch, Englisch und Afrikaans, „Lord reign in me“, „The Messiah ist the King of the Kings“, „Jesus never fails“ sowie „We are marching“. Letzteres Lied auf den Lippen traten namibische und deutsche Gläubige beschwingt den Weg vom Gemeindehaus zur Kirche an.

Im Gottesdienst begrüßten der Lotter Gemeindepfarrer Iven Benck und Superintendent André Ost die Frauen und Männer aus Namibia und versicherten, dass diese nicht Gäste, sondern „Schwestern und Brüder, Freundinnen und Freunde“ seien. Pfarrer Dr. Jean Gottfried Mutombo, Regionalbeauftragter für Ökumene im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung unter anderem im Kirchenkreis Tecklenburg, dankte insbesondere Annette Salomo, Partnerschaftsbeauftragte des Kirchenkreises Tecklenburgs und Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, und ihrem namibischen Pendant für ihren unermüdlichen Einsatz. Pfarrer John Guidao-oab blickte zurück auf eine Zusammenarbeit, die vor mehr als 40 Jahren als kleine Saat begonnen habe und nun so viele Früchte trage. „Wir danken Gott für diese einzigartige Partnerschaft“, betonte er, und auch Annette Salomo machte deutlich, wie wichtig den Gemeinden im Kirchenkreis Tecklenburg die intensive Gemeinschaft mit den namibischen Partnerinnen und Partnern sei.

Die Predigt im Festgottesdienst hielt Pfarrer Salomon Henrico Swartbooi aus Khorixas über den ersten Brief des Johannes, Kapital 4, 13 bis 16. In seinem wort- und bildreichen Vortrag begründete er, weshalb es so wichtig sei, an Gottes Liebe festzuhalten. Diese habe die Partnerschaft der Kirchenkreise in den vergangenen 41 Jahren getragen, und er sei sicher, dass noch weitere 41 Jahren dazu kommen können.

Die Freude und Fröhlichkeit, die den Gottesdienst bestimmte, fand ihre Fortsetzung vor der Kirche mit Musik und Tanz und der Vorfreude auf weitere Begegnungen während des Besuchs der Delegation aus Namibia und in der Zukunft.

Text: Dietlind Ellerich

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