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Stabwechsel am Institut für Kirche und Gesellschaft - Renommierte Einrichtung der westfälischen Kirche unter neuer Leitung

Fragen nach der Ethik des Lebens, Klima- und Energiepolitik, Flucht und Migration oder Arbeitswelt und soziale Gerechtigkeit – das westfälische Institut für Kirche und Gesellschaft gilt seit Jahrzehnten als Garant für fundierte gesellschaftliche Diskussion, Beratung und Ort der politischen und kulturellen Bildung.

Zum zweiten Quartal dieses Jahres bekommt das Institut, das zur Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) gehört, eine neue Leitung. Klaus Breyer, Pfarrer und langjähriger Leiter des Instituts, geht in den Ruhestand. Die Nachfolge übernimmt Jan-Dirk Döhling, der als Landeskirchenrat auch für das Themenfeld ‚Gesellschaftliche Verantwortung‘ zuständig ist.

Klaus Breyer hatte 15 Jahre lang die Leitung des Instituts für Kirche und Gesellschaft inne. Nach dem Studium der Theologie in Bochum und Marburg, dem Vikariat in Dortmund und Sondervikariat in der damaligen Evangelischen Akademie Iserlohn war er zuvor 19 Jahre lang Umweltreferent und Umweltbeauftragter der EKvW.

Mit seinem Engagement für Evangelische Erwachsenenbildung, insbesondere auf dem Gebiet sozial- und umweltethischer Fragen sowie in Themenfeldern wie gesellschaftliche Transformation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, prägte der Theologe das Profil der Einrichtung maßgeblich mit. „Ich freue mich, dass unsere Arbeit so viele Menschen erreicht und auch ermutigt sich für eine ‚bessere‘ Welt zu engagieren. Gerade heute in einer Zeit, in der Krisen ungekannten Ausmaßes sich gegenseitig verstärken, braucht es Orte des Atemholens, der Orientierung, des diskursiven Nachdenkens, aber auch der nachhaltigen Projekte“, wirft Breyer einen Blick auf die Arbeit des Instituts für Kirche und Gesellschaft (IKG). Das IKG hat seinen Sitz auf dem Campus von Haus Villigst, dem Bildungs- und Tagungszentrum der EKvW nahe Schwerte. Es ist auch Träger der Evangelischen Akademie Villigst.

Mit Jan-Dirk Döhling übernimmt in Villigst kein Unbekannter die Nachfolge der Institutsleitung. Der promovierte Theologe begleitet die Arbeit des Instituts inhaltlich schon seit fünf Jahren als Landeskirchenrat und zuständiger Dezernent im Bielefelder Landeskirchenamt. Jetzt übernimmt Döhling, der in der westfälischen Landeskirche das Dezernat für ‚Gesellschaftliche Verantwortung‘ leitet, auch die operative Leitung des renommierten Villigster Instituts. „Unser Glaube gibt nicht nur zu denken. Er macht Lust auf Veränderung, auf Solidarität und Gerechtigkeit und wo nötig auch auf Streit, der Menschen verbindet und weiterführt. Das IKG ist ein Ort, an dem dies möglich ist und wirklich wird, für unsere Gemeinden in Westfalen und mit vielen gesellschaftlichen Partnern und Freundinnen in ganz NRW. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und auf die Begegnung mit allen, die daran mitwirken, sagt Jan-Dirk Döhling im Hinblick auf seine neue, erweiterte Aufgabe. In seiner künftigen Funktion wird der Landeskirchenrat strategische und operationale Aspekte des Themenfeldes, das ihm am Herzen liegt, in neuer, gewinnbringender Weise miteinander verbinden.

Jan-Dirk Döhling studierte Evangelische Theologie in Siegen, Bielefeld-Bethel, Leipzig und Bochum. Nach dem Vikariat in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck promovierte er in Marburg und war drei Jahre lang Gemeindepfarrer in der Nähe von Kassel. Es folgte eine Juniorprofessur für Religion und Literatur des Alten Testaments an der Ruhruniversität Bochum. 2014 wechselte er als persönlicher Referent der damaligen Präses Annette Kurschus ins Bielefelder Landeskirchenamt, wo er seit 2019 als Landeskirchenrat wirkt.

Text: Stabsstelle Kommunikation EKvW

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Erstellungsdatum: 25.03.2024