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„Zukunftsplan: Hoffnung“ ist Thema des Weltgebetstages 2022 - Frauenleben aus England, Wales und Nordirland stehen im Mittelpunkt

Am 12. Januar 2022 traf sich in der Ibbenbürener Christuskirche das ökumenische Vorbereitungsteam der Gottesdienste für den Weltgebetstag. Die weltweite Aktion wird in diesem Jahr am 4. März gefeiert.

Sie ist die größte ökumenische Frauenbewegung im Zeichen der Liebe, des Friedens und der Versöhnung. Zur Vorbereitung des Titelbilds, der Liturgie, der Gebete und Lieder für den weltumspannenden Gebetstag kamen 33 Frauen aus England, Wales und Nordirland zusammen. Sie entwickelten gemeinsam den Gottesdienstablauf und die Ländermaterialien. Die Frauen gehören verschiedenen Konfessionen, Ethnien und Berufen an. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten schildern sie so, dass jede Stimme gehört wird. Dies sei nicht einfach gewesen, stellen sie fest. In dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ sehen sie für Menschen in aller Welt ein Zeichen für gelungenes Miteinander in einer friedlichen und gerechten Welt.

Die Geschichte der drei Landesteile Großbritanniens ist kompliziert

Beim Vorbereitungstreffen auf Kirchenkreisebene in der Christuskirche Ibbenbüren berichtete Marita Enseling über die komplizierte Geschichte der drei Landesteile Großbritanniens, deren weitreichende Konflikte bis heute andauern. Eine Bildergalerie zeigte auf Fotos berühmte Sehenswürdigkeiten, Schlösser, Burgen, grüne Landschaften und schroffe Küsten.

Taube und Lilie stehen für den Frieden

Das Bild zum Weltgebetstag 2022 mit dem Titel “I Know the Plans I Have for You” stammt von der Künstlerin Angie Fox. Dem Thema entsprechend wählte sie Friedenssymbole wie die Taube und eine Lilie sowie den Regenbogen für die alles überstrahlende Liebe Gottes. Das Vorbereitungsteam mit Marita Enseling, Mechthild Fislage, Pfarrerin Claudia Raneberg, Pastoralreferentin i. R. Gabriele Hecker, Mechthild Wauch-Kubitscheck, Petra Thalmann, Pastoralreferentin Nicole Küdde und Brigitte Remke hatte den Altar der Christuskirche geschmückt. Dabei stand der Regenbogen im Mittelpunkt. Die anwesenden Gemeindemitglieder wurden mit einer Tüte „Weltgebetstag to go“ überrascht, in der neben dem Text der Liturgie auch landestypische Erzeugnisse und Rezepte steckten. Die musikalische Gestaltung des Treffens übernahm Gudrun Schwager. Sie studierte mit den Teilnehmerinnen die Lieder ein.

Im Vertrauen auf Gott Ängste überwinden

Thema des Gottesdienstes war die Verheißung Gottes von Freiheit, Vergebung, Gerechtigkeit und Gottes Frieden. Der Bibeltext „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden“ stammt aus dem 29. Kapitel des Buches Jeremia. Die Christinnen aus den drei Ländern des Vereinigten Königreichs wollen damit ausdrücken, dass sie an die Rettung der Welt glauben, auch wenn die Pandemie Angst und Unsicherheit verbreitet. Die Hoffnungstexte und Fürbitten erzählten von Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Vergebung. In der Christuskirche leuchteten Kerzen der Hoffnung.

Mechthild Fislage, Mechthild Wauch-Kubitscheck und Petra Thalmann liehen Lina, Natalie und Emily ihre Stimme, als sie von Armut, Angst und Einsamkeit berichteten, die sie im Vertrauen auf Gott überwinden konnten. Ihre Schicksale berührten und ermunterten zu einem optimistischen Blick auf Auswege aus Lebenskrisen. „Gemeinsam wollen wir Samen der Hoffnung aussäen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt“, erklärt Dr. Irene Tokarski, die Geschäftsführerin des Deutschen Weltgebetstags-Komitees, in einer Veröffentlichung. Über die Gottesdienste am 4. März informieren die Gemeinden auf ihren Webseiten und in der örtlichen Presse.

Text: Brigitte Striehn

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