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„Das Gesamtpaket "Musikworkshop Hörstel" begeistert jedes Jahr aufs Neue“

„Man merkt deutlich, dass die Leute wieder Lust haben, gemeinsam Musik zu machen.“ Jugendreferent Heinz-Gerd Wanning ist glücklich, dass der alljährliche Musikworkshop in der Friedenskirche Hörstel in diesem Jahr endlich wieder den Zulauf von ganz vielen Musikfreunden aus dem Kirchenkreis verzeichnen konnte. Denn coronabedingt konnte der Workshop in den vergangenen Jahren nicht oder nur in eingeschränkter Form stattfinden.

Rund 40 Sänger und Sängerinnen sowie Instrumentalisten trafen sich Mitte März zu zwei Probentagen mit anschließendem Auftritt beim Jugendgottesdienst am Sonntagvormittag. Damit seien die alten Zahlen wieder erreicht, freut sich Heinz-Gerd Wanning, der als Gesamtleiter seit vielen Jahren das Projekt organisiert und umsetzt. Zum Glück könne er dabei auf ein bewährtes und engagiertes Team von Coaches zurückgreifen, so Wanning: Die Proben mit den Chorsängern leitete Olga Neugum, die E-Gitarren wurden von Thorsten Käsekamp betreut, die Akkustikgitarren von Peter Folwarczny und das Schlagzeug von Rainer Henschel. Für Technik und Bass war Sascha Folwarczny zuständig.

Es sei einfach das Gesamtpaket, das ihn jedes Jahr aufs Neue begeistere, erklärt Heinz-Gerd Wanning seine Faszination für das Projekt: Neben vielen Langzeitteilnehmenden gebe es – insbesondere in diesem Jahr – viele neue Teilnehmende der verschiedensten Generationen. Es werde eben nicht nur Musik gemacht, sondern „man genießt ja auch in den Pausen die Gespräche“, so der Jugendreferent. Auch gebe es jedes Jahr neue Themen zu entdecken, so wie diesmal: „Wir haben uns überlegt: Welche Wirkung hat Musik auf Menschen und umgekehrt?“ Da sei man dann auf eine musikalische Reise durch die Dekaden gekommen, mit acht Liedern ab den 1950-er-Jahren, die jeweils das Lebensgefühl jener Zeit repräsentieren sollten. Beginnend mit „Rock around the clock“ über „Yesterday“ und „Walk on the wild side“ ging es hin zu „Wind of change“, und mit „Haltlos“ und „People Pleaser“ hin ins neue Jahrtausend. Die letzten 20 Jahre hätten jedoch nicht wirklich den Zeitgeist spiegelnde Songs zu bieten, meint der Projektleiter.

Doch für die Musiker zählt natürlich auch jedes Mal der Spaß am gemeinsamen Singen und Musizieren, und das lockt dann sogar junge Menschen an, die eigentlich berufs-, ausbildungs- und studienbedingt gar nicht mehr vor Ort wohnen, sondern extra für den Musikworkshop wieder in ihre alte Heimat kommen. Natürlich hoffen nach so viel Einsatz alle Teilnehmenden, mit ihrer Musik auch möglichst viele Menschen während des Gottesdienstes zu begeistern.

Weitergehen soll es mit dem alljährlichen Musikworkshop in Hörstel auf jeden Fall, obwohl Heinz-Gerd Wanning als Jugendreferent zum März 2024 in den Ruhestand wechselt: Er wolle das Projekt unbedingt fortführen, entweder – falls sich kein Nachfolger findet – weiter als Leiter, oder sonst auch gerne als ganz normaler Teilnehmer.

Text: Claudia Ludewig

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