Unsere aktuellen Nachrichten auf einen Blick

Haushalts- und Finanzsynode genehmigt kreiskirchlichen Haushalt 2021

Am Montag, 30. November 2020, tagte die Haushalts- und Finanzsynode des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg coronabedingt erstmals als Video-Webinar. „Heute veranstalten wir die erste digitale Kreissynode im Kirchenkreis Tecklenburg seit Menschengedenken“, so Superintendent André Ost in seiner Eröffnung.

Landeskirchenrätin Barbara Roth überbrachte Grüße aus der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). „Corona hat uns alle von jetzt auf gleich in ein digitales Zeitalter katapultiert“, stellte sie fest. „Jetzt sind die meisten schon einigermaßen geübt im Umgang mit Videokonferenzen“. Die Westfälische Landessynode habe vom 16. – 20. November auch online stattgefunden. „Eine erste Auswertung zeigt: Wir können auch digital! Wir sehen beeindruckt eine ungemein lernbereite und lernfähige synodale Gemeinschaft“, betonte sie. Was digitale Entwicklung eigentlich für den Auftrag und das Leben der Kirche bedeutet, werde die Landeskirche sorgsam und gemeinsam weiter bedenken.

Synodale genehmigen den kreiskirchlichen Haushalt 2021

Stefan Goedsche, Fachbereichsleiter Haushalt und Finanzen im Gemeinsamen Kreis-kirchenamt Münsterland/Tecklenburger Land in Münster, informierte die Kreissynode Tecklenburg über die Haushaltsplanung für das Jahr 2021. Dem Kirchenkreis mit seinen 17 Kirchengemeinden stehen für 2021 Kirchensteuermittel in Höhe von 10.774.910 € zur Verfügung.

Verwendung des Jahresüberschusses 2021 der Finanzausgleichskasse

„Für lange Zeit wird es vermutlich das letzte Mal sein, dass wir uns über die Verwendung von Haushaltsüberschüssen Gedanken machen dürfen“, meinte Superintendent André Ost mit Blick auf den Jahresüberschuss 2019 der Finanzausgleichskasse in Höhe von 995.305,96 €. Überwiegend sollen die Mittel zweckgebunden eingesetzt werden, um coronabedingte Finanzierungsausfälle zu kompensieren. Darüber hinaus werden sie zur Absicherung von kreiskirchlichen Projekten verwendet (PC-Ausstattung für den Pfarrdienst, Sonderfonds Flüchtlingshilfe, Präventionsarbeit Sexualisierte Gewalt, Rücklage Krankenhausseelsorge). „Nicht nur in der Landeskirche, sondern auch im Kirchenkreis Tecklenburg geht es nun um Aufgabenklärung“, betonte Superintendent Ost. Im nächsten Jahr werde der Kirchenkreis eine Struktur-AG ins Leben rufen, die sich mit den Strukturfragen des Kirchenkreises im Zeithorizont bis 2030 befassen werde. 

Synode nimmt Haushaltplan 2021 des Verbands der Evangelischen Kirchenkreis Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg zustimmend zur Kenntnis

Die Mitarbeitenden des Verbands der Evangelischen Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg haben im September 2020 das neue Verwaltungs-gebäude am Coesfelder Kreuz in Münster bezogen. Am 1. Januar 2020 sind die Kreis-kirchenämter der Kirchenkreise Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg fusioniert. Die Verwaltungsmitarbeitenden wurden in den Verband überführt. Jutta Runden, Leiterin der Gesamtverwaltung des Verbands, informierte die Synodalen über den Jahresabschluss 2019. Die Synodalen nahmen den Verbands-Haushaltplan 2021 mit großer Mehrheit zustimmend zu Kenntnis. Der Verbandsvorstand hatte den Verbandshaushalt bereits in seiner letzten Sitzung beschlossen.

Lage im Partnerkirchenkreis Otjiwarongo (Namibia)

Zwischen den Kirchenkreisen Tecklenburg, Wesel (Evangelische Kirche im Rheinland) und Otjiwarongo (Evangelisch-lutherische Kirche in Namibia, ELCRN) besteht seit fast 40 Jahren eine Partnerschaft. Annette Salomo, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees des Kirchenkreises Tecklenburg, berichtete der Synode von der Situation der Menschen vor Ort: „Die Partnerschaftsarbeit mit dem Kirchenkreis Otjiwarongo war in diesem Jahr geprägt von der Corona-Pandemie“, so Annette Salomo. Seit Ende März 2020 habe es einen absoluten Lockdown in Namibia gegeben. Die Grenzen des Landes waren geschlossen, es gab ein Reiseverbot für die Menschen, Kleinstgewerbe war verboten. Gottesdienste und Versammlungen mit über zehn Personen wurden untersagt. Die Gesundheitsversorgung sei mangelhaft, berichtete sie. Der Kirchenkreis Tecklenburg unterstützte die Menschen im Kirchenkreis Otjiwarongo in diesem Jahr bereits mit 20.000 €. Der Partnerschaftsbeauftragte aus Namibia, Pastor John Guidao-oab, grüßte die Synode mit einer Videobotschaft: “Es ist eine großartige Erfahrung und wir fühlen die Verbundenheit, die Nähe und das spezielle Band in unserer Beziehung!“

Humanitäre Hilfen und Gerechtigkeit für Geflüchtete

Vor dem Hintergrund der prekären Lage in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln im Mittelmeer folgte die Synode mit großer Mehrheit einem Antrag des Flüchtlings-beauftragten Pfarrer Roland Wendland (Schale). Die Synode bekräftigte den Beschluss der Landessynode, die NRW-Landesregierung um die Aufnahme weiterer 2.000 Menschen aus den Flüchtlingslagern auf Lesbos und anderen ägäischen Inseln zu bitten. Die Kreissynode unterstützt darüber hinaus die Bestrebungen, Kommunen im Kreis Steinfurt zu "sicheren Häfen" zu erklären und dadurch besonders schutzbedürftigen Menschen Sicherheit und Perspektive zu bieten. Die Kommunen des Kreises Steinfurt werden gebeten, dem Bündnis "Seebrücke - sichere Häfen" beizutreten. Die Kreissynode sichert den Kommunen dabei die Unterstützung des Kirchenkreises, der Kirchengemeinden und der kirchlichen Einrichtungen zu. 

 

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