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Kinder gestalten Sonnenstrahlen und Farben musikalisch

Eigentlich ist „Frederick“ ja eine Geschichte für die ganz Kleinen. Die fröhlich bebilderte Erzählung von der kleinen Feldmaus, die nicht – wie ihre übrige Familie – Samen und Nüsse für den Winter sammelt, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Doch andererseits hat der mehr als 50 Jahre alte Bilderbuchklassiker auch den Großen noch etwas zu bieten: Nämlich die Erkenntnis, dass auch ausgefallene Ideen durchaus ihren Zweck haben können, und dass diejenigen, die sie haben, dazugehören zur bunten Vielfalt des Lebens.

Mittlerweile gibt es längst auch eine Hörspielversion des von Leo Lionni geschriebenen Klassikers, und diese von Frederk Vahle verfasste Version bildete zusammen mit der Buchvorlage die Grundlage für einen ganz besonderen Vortrag: Am letzten Februarsonntag luden das Teutoburger Streicherensemble der Musikschule Tecklenburger Land (Leitung: Marzena Helgert) sowie die Kurrende der Sing- und Chorschule an der evangelischen Stadtkirche Lengerich (Leitung: Kantor Christoph Henzelmann) zu einer musikalischen Version des „Frederick“ ins Elsa-Brändström-Haus in Ibbenbüren-Laggenbeck.

Mit viel Spielfreude sangen und musizierten sich die Beteiligten durch die unterschiedlichen Lieder und Stücke, verhalfen „Inspector Clouseau“ zu einem musikalischen Auftritt und kleideten die verschiedenen, von Frederick gesammelten Farben in ein instrumentales Gewand. Kantor Christoph Henzelmann präsentierte sich dabei als Chorleiter, Pianist und auch Erzähler, denn: „Wie in einer Oper gibt es vorab immer eine Inhaltsangabe.“

Bereits am Vortag hatten die Nachwuchsmusiker und ihre erwachsenen Instrumentalkollegen einen Auftritt im Lengericher Martin-Luther-Haus absolviert. Das Interesse – insbesondere der Eltern und Großeltern – war groß, so dass auch das Elsa-Brändström-Haus gut gefüllt war. Für alle Beteiligten gab es zum Schluss ein blühendes Dankeschön: Bunte Primeln, von Pfarrerin Irmtraud Rickert persönlich verteilt, lassen den herannahenden Frühling bereits erahnen.

Text: Claudia Ludewig

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