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Segelfreizeit 2023 bietet Jugendlichen spannende Erfahrungen

Ein Schiff ohne Segel ist wie ein Mensch ohne Träume war das Motto unserer diesjährigen Segelfreizeit unter evangelischer Flagge Lengerichs. Nach inzwischen drei Jahren Corona-Pause ging der Traum, die Segelfreizeit von Lengerich aus durchzuführen, endlich wieder in Erfüllung.

Mit dem Bus starteten wir an der Bodelschwingh-Kirche in Wechte nach Harlingen in den Niederlanden. Dort angekommen beluden die 16 Jugendlichen und 6 Teamer*innen, begleitet von den beiden 7 Monate und 2 Jahre alten Nachwuchsteilnehmern, das Segelschiff für die Woche. Mit einer standesgemäßen Transportkette war das Ganze in weniger als einer Stunde erledigt und wir konnten ablegen.

Die „Store Bealt“ war fortan unter dem Steuer der sehr erfahrenen Seebären Michelle und Maart unser Fortbewegungsmittel und „Zuhause“ zugleich.

Uns ging es einfach traumhaft gut. Bei bestem Frühlingwetter träumten wir dennoch die ersten drei Tage von Wind. Wenn wir nicht gerade die Sonnenstrahlen an Deck genossen, konnten wir die Zeit gut nutzen, um verschiedene Städte und Orte zu erkunden. Unsere Route startete dabei in Harlingen und führte uns in der Flaute durch das Ijsselmeer. Dort gingen wir während der ersten drei Tage in Stavoren, der alten und wunderschönen Handelsstadt Enkhuizen und in Makkum an Land. Nach langem Warten und viel Geduld nahm der Wind am Donnerstag nun endlich zu, sodass der Wunsch doch noch erfüllt werden konnte, durch die Waddenzee auf eine Insel segeln zu können. Der Motor konnte also auch endlich mal Pause machen und es wurde nach einer aufregenden Überfahrt zwischen den Sandbänken hindurch im Hafen von Terschelling angelegt. Nach dem Anlegen durfte ein Ausflug ins Watt natürlich nicht fehlen. Thematisch passend zum Gründonnerstag nahm Jugendreferentin Karolina Swoboda im Anschluss Wasserkaraffe und Schwamm zur Hand zur „Gummistiefelwaschung“ der Teilnehmenden. Diese lasen reihum Vers für Vers die entsprechende Bibelstelle zur Fußwaschung aus Johannes 13, 1-20.

Am letzten Tag ging es zurück nach Harlingen und damit zum endgültigen Ziel des Segeltörns. Auf der Fahrt unter Motor wurde es noch einmal richtig spannend. Es begegneten uns trotz des dichten Nebels einige Seehunde auf einer Sandbank. Was für ein toller Abschluss für eine wunderschöne Segelfreizeit!

Neben all den spannenden Erfahrungen des Segelalltags sorgten an den Abenden die unzähligen Runden des Spiels „Die Werwölfe von Düsterwald“, das gemütliche Ausklingen des Abends an Deck und die Segelmanöver mit unserem Matrosen Maart für viel Spannung und Entspannung. Gerade bei den Manövern aber auch beim Babysitting bewies die Gruppe große Teamfähigkeit, viel Geschick, Einfühlungsvermögen und machte die Crew damit sehr stolz. Egal ob Flaute, Schlechtwetter, Sandbänke oder ungeduldige Kleinkinder. Alle Aufgaben wurden schließlich gemeinsam mit Bravour gemeistert.

Text: geschrieben von Teilnehmenden und dem Team der Segelfreizeit.
 

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